Best Ager Models – Modelkarriere mit 35+ Interview mit unserem Best Ager Model Larissa L.
24 Jul, 2018Best Ager Models sind wahre Kundenlieblinge und werden immer populärer. Aber wie geht es den Models über 35 selbst damit und wie sehen sie das Modelbusiness? Um das herauszufinden, haben wir ein Interview mit unserem Best Ager Model Larissa geführt. Larissa, geboren 1974, hat in ihrem Leben schon einiges an Modelerfahrung sammeln können und ist seit ca. 1,5 Jahren in unserer Kartei vertreten. Im Interview erzählt sie uns von ihrer Karriere und verschafft uns einen Einblick hinter die Kulissen des Best Ager Modelns.
# Hallo Larissa, vielen Dank, dass Du mit uns das Interview führst. Unsere erste Frage: Wie bist du auf das Modeln gekommen und war es schon immer Dein Traum, als Model groß rauszukommen?
„Zum Modeln bin ich eher durch Zufall gekommen. Es war kein Traum von mir und kam eigentlich auch nie in Frage. Als ich 16 Jahre alt war fand meine Mutter dann aber eine Zeitungsanzeige, für einen Modelwettbewerb in Bielefeld. Wir haben mich dann einfach mal da beworben und kurze Zeit später habe ich schon an dem Wettbewerb teilgenommen. Am Ende bin ich sogar unter die Top 20 gekommen! Die Agentur, die den Wettbewerb veranstaltete, wollte, dass die Top 30 im Anschluss einen „speziellen“ Modelkurs buchen, um ihre Modelkarriere zum Laufen zu bringen. Für mich wirkte das eher unseriös und ich lehnte ab. Anstelle von der Teilnahme an dem Modelkurs habe ich mich dann einfach bei vielen verschiedenen Modelagenturen beworben.“
# Wie war es für Dich, mit dem Modeln anzufangen?
„Ich habe mich sehr albern gefühlt. Persönlich gesehen bin ich einfach nicht dieser klassische Modeltyp. Besonders die ersten Castings und der Start waren für mich total ungewohnt. Die Kunden wollten erfahrene, aber gleichzeitig junge Models. Nahezu unmögliche Anforderungen, denn schließlich muss jeder mal anfangen und erste Erfahrungen sammeln. Von vielen habe ich dann Tipps erhalten, mich möglichst erfahren zu präsentieren, selbst wenn dieses Maß an Erfahrung noch nicht vorhanden war. Nach einiger Zeit in dem Business habe ich mich dann aber daran gewöhnt und es erschien mir nicht mehr allzu albern und ungewöhnlich.“
# Welche Projekte machen dir als Model am meisten Spaß? Hast Du ein Lieblingsprojekt?
„Von all den Projekten, an denen ich teilgenommen habe, haben mir die vier Monate in Japan an meisten gefallen. Eine Agentur hat in Deutschland für dieses Projekt gecastet und ich war unter den Glücklichen, die daraufhin vier Monate in Japan shooten durften! Allgemein gefallen mir von allen Projekten, die man als Model so machen kann, Fotoshootings am meisten.“
# Du bist schon lange in der Branche, machst du das Modeln hauptberuflich oder nebenberuflich?
„Ich mache das Modeln nebenberuflich und habe dies auch immer getan. Solange Du nicht den Namen Heidi Klum oder Toni Garrn trägst, solltest Du Dich nicht hauptberuflich aufs Modeln stürzen. Es ist immer gut sich abzusichern und nur wenige können von sich behaupten, dass sie sich vor Modelanfragen kaum retten können.“
# Wenn Du das Modeln von früher mit heute vergleichst, was für Unterschiede fallen Dir auf und was hat sich Deiner Meinung nach am meisten verändert?
„So einiges hat sich verändert, doch etwas was mir am meisten aufgefallen ist, ist die hohe Anzahl an „Models“ heutzutage. Viele Leute glauben sie sind ein Model bloß, weil sie eine Sedcard erstellt haben. Früher wurde der Job als Model auch mehr geschätzt und war etwas Besonderes. Jetzt nennt sich fast jeder ein Model und viele Fotos sind keine Auftragsfotos, sondern Stock Fotos, welche auf Vorrat geschossen werden und dann bei Bedarf weiterverkauft werden. Auch die Tatsache das die Zahlungen an Models höher werden und Geld eine immer größere Rolle in der Branche einnimmt, werden Menschen nur durch diesen Grund zu Models.“
# Siehst Du Dich in 20 Jahren immer noch in der Modelbranche?
„Definitiv! Ich mach weiter, bis ich von der Bildfläche verschwinde oder mich keiner mehr sehen will. Die Kunden ändern sich zwar, doch die Anfragen bleiben. Besonders heutzutage sind auch Best Ager Models stark gefragt, da auch die Bevölkerung immer älter wird und die Projekte deshalb an die Kundschaft angepasst werden.“
# Was tust du um dein Potenzial auszuschöpfen bzw. deine Chancen auf Jobs zu erhöhen?
„Ich mache täglich Sport, achte auch auf meine Ernährung und bin auf Facebook und Co. aktiv. Etwas was mir persönlich sehr wichtig ist, ist es, meine Kontakte zu pflegen. Könnte zwar altmodisch erscheinen, doch es ist einfach schöner und persönlicher den Kontakt zu einem Fotografen durch ein einfaches Gratulieren zum Geburtstag zu erhalten. Heutzutage kannst Du ein Bild nehmen und es so stark bearbeiten, dass man Dich am Ende gar nicht mehr wiedererkennt. Wer soll dann noch wissen ob Du überhaupt geeignet bist? Menschen, die einen persönlich kennen, wissen wie man aussieht und was man draufhat, besonders, wenn man schon mal mit ihnen gearbeitet hat.“
# Was für Tipps kannst Du andern Models mit auf den Weg geben?
„Ganz klar: Natürlichkeit und Ausstrahlung sind das A und O. Lasst bloß nicht an Euch rumoperieren, denn das sieht einfach unnatürlich aus. Auch vom Modeln als Hauptberuf rate ich eher ab. Man sollte schon ein sicheres Standbein haben, denn nicht jeder wird zu einem Supermodel.“
Vielen lieben Dank für das Interview und den Einblick hinter die Kulissen, Larissa!
Ein super Interview und ein schöner Einblick in Larissas Karriere als (Best Ager) Model, die zwar zufällig begann, sich aber dann dank Talent, harte Arbeit und einer ganz persönlichen Note über Jahrzehnte gefestigt hat. Larissa, wir wünschen Dir auch weiterhin viel Erfolg als Best Ager Model und freuen uns schon darauf, Dir den nächsten Job anbieten zu können!