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Agentur Blog

Formel 1 sagt „Good Bye Grid Girls“

06 Mär, 2018

Schnelle Autos und schöne Frauen. Das gehört einfach zusammen. Seit Jahren waren die Grid Girls, welche am Anfang jedes Rennens Startpositionen der Piloten markierten, fester Bestandteil des Sportevents. Vor einigen Tagen kam die Nachricht, welche bei vielen für Stirnrunzeln sorgte: Ab der kommenden Saison werden Grid Girls in der Formel 1 verboten!

Grund für die Neuerung ist die offizielle Meinung, dass die Tradition der Grid Girls überholt sei. Auch die aktuell anhaltende Sexismus Debatte die um die Welt geht ist ausschlaggebend für die Entscheidung, die Hostessen der Formel 1 abzuschaffen. Es bleibt allerdings die Frage, was die Damen selber über das Aus der Karriere an der Rennstrecke denken.


# Und wer fragt die Grid Girls?

Grid Girls

Empörte Fans findet man unter jedem Artikel. Empörte Fahrer in jedem Interview. Doch die Meinungen der Grid Girls selber bleiben oft außen vor. Jede Frau, die sich als Grid Girl bewirbt, weiß schließlich genau, warum sie das tut. Karrierechancen, Kontaktknüpfung, für viele ist es einfach das eigene Interesse am Rennsport. Zudem ist es ein klarer Irrglaube, dass die Grid Girls „nur dastehen und schön aussehen“. Sie geben Interviews, repräsentieren Marken, helfen in der Organisation. Daher darf ein Grid Girl definitiv nicht auf den Mund gefallen sein. Nur mit einem netten Lächeln kommen sie nicht weit.

Als Model- und Grid Girl Agentur stehen wir vollends hinter den Frauen, die sich für einen Job als Grid Girl entscheiden. Selbstbestimmung ist ein wichtiges Thema, welches in dieser Debatte zu kurz kommt. Wenn sich eine Frau dazu entschließt, Teil des Rennspektakels Formel 1 sein zu wollen, dies sogar als ihren persönlichen Traum ansieht, warum sollte es ihr verwehrt bleiben? Die Kleiderordnung ist kein Geheimnis. Natürlich dienen die Race Queens auch als Blickfang, aber sicherlich nicht unfreiwillig.  Dass die Damen nichts mit dem Sport zu tun haben, wie viele Befürworter der Abschaffung behaupten, ist auch fragwürdig. Schließlich gehören Cheerleader zum American Football und Ice Girls zum Eishockey. Schöne Frauen, die den Fans einheizen – wobei es egal ist, welches Geschlecht diese haben – sind daher kein Phänomen, welches exklusiv in der Formel 1 auftritt.

 

Die Alternative – Grid Kids statt Grid Girls

An der Stelle der Race Queens sollen nun Grid Kids die Formel 1 Piloten auf der Rennbahn präsentieren. Dies sei publikumsorientierter und passe besser in die heutige Gesellschaft. Ob es jedoch eine gute Idee ist, Kinder in der singapurischen Mittagshitze auf aufgeheiztem Asphalt auflaufen zu lassen, ist eine andere Frage. Zudem gibt es ein hartes Ausschlusskriterium: Wer Grid Kid werden will, muss – anders als vielleicht beim Fußball – bereits in dem teuren Sport aktiv sein.

Laut Spiegel Online ist Formel 1 auf Platz 1 der teuersten Sportarten, die man betreiben kann. Daraus lässt sich schließen, dass nur Kinder aus wohlhabenden Familien Grid Kid werden können. Werden hierdurch denn modernere und bessere Werte vermittelt, als durch erwachsene Frauen, die gearbeitet haben, um als Grid Girl auf einem Event wie der Formel 1 arbeiten zu dürfen?


Aus im Grand Prix ist kein Aus für die Grid Girls

 

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