Shooting on Location: So entstehen tolle Outdoor-Bilder
25 Jul, 2018Ein Fotoshooting im Studio hat sicher seine Vorteile. Lebendiger werden die Bilder aber, wenn Du Dich auf ihnen im Freien präsentieren kannst. Wenn draußen also ohnehin schon Sommer und Sonnenschein locken, warum dann nicht mal raus an die frische Luft, um dort ein paar einzigartige Aufnahmen zu machen?
Outdoor heißt Outdoor
Für ein Shooting sind die unterschiedlichsten Locations möglich. Bei der Bezeichnung „on location“ entsteht womöglich ein falscher Eindruck. Immerhin wird der Ausdruck gerne von Eventagenturen verwendet und dann ist am Ende doch meistens irgendein Gebäude gemeint. Natürlich schließen sich Outdoor-Fotografie und Gebäude nicht gegenseitig aus, ganz im Gegenteil. Trotzdem ist „Outdoor“ eben auch häufig in einem durchaus sportlichen Sinne zu verstehen - vor allem dann, wenn es wirklich raus in die Natur geht.
Der Fotograf kann Dich in den Bergen, im Wald, in einer Parkanlage, am See oder Meer ablichten. Damit die Aufnahmen gelingen, muss das Zusammenspiel zwischen Euch stimmen. Wundere Dich nicht, wenn er sich vor Dich auf den Boden legt, auf Baumstämme steigt oder mit ungewöhnlichen Blickwinkeln spielt: Er versucht, etwas Besonderes aus der Situation herauszuholen. Outdoor Fotografie bietet die Möglichkeit, wirklich einzigartige Aufnahmen zu machen.
On Location
Anders als beim Studio-Shot spielt die Umgebung bei der Outdoor-Fotografie eine ganz erhebliche Rolle. Je nach Motivwahl ist das sogar die Hauptrolle, auch wenn Du als Model ein wichtiger Bestandteil der Komposition sein magst. Deshalb ist es umso wichtiger, die passende Location zu finden – oder bereits zu kennen.
Mit einem Teleobjektiv kann der Fotograf die Landschaft um Dich herum in Szene setzen und beispielsweise eine entfernte Skyline, spektakuläre Berge oder majestätische Baumspitzen näher heranholen. Ein Weitwinkel-Objektiv ist sinnvoll, wenn er die Weite der Landschaft um Dich herum einfangen will.
Der Fotograf muss alles, was für das Shooting notwendig ist, mit an die Location bringen. Dabei kann unter Umständen einiges an Equipment zusammenkommen und je nachdem, wie gut der Ort erreichbar ist, muss die Ausrüstung noch ein gutes Stück selbst transportiert werden. Einiges gehört ganz klar zur Grundausrüstung und ist ohnehin immer mit dabei. Dazu gehören etwa ein stabiles Stativ, genügend Speicherkarten oder auch verschiedene Reflektoren.
Um nicht unnötig viel Material schleppen zu müssen ist es ansonsten wichtig, verschiedene Details zum Shooting vorher gemeinsam abzusprechen. Dann wird klarer, welche Ausrüstung ansonsten benötigt wird – etwa welche Objektive für das gewünschte Ergebnis sinnvoll sind oder ob zusätzliches Licht eingesetzt werden soll.
Welche Locations sind für ein Outdoor-Shooting geeignet?
Die Wahl der Location hängt davon ab, was auf den Bildern eingefangen werden soll. Tolle Aufnahmen entstehen nahezu überall: Belebte oder einsame Straßen in der Stadt (Street Photography) sind genauso geeignet wie düstere Wälder, malerische Seen, weißer Strand oder gewaltige Berge. Der Fotograf kann Dich in Bewegung ablichten, bei sportlichen Aktivitäten, beim Relaxen – machbar ist beinahe alles.
Wie findet man die perfekte Location?
Praktisch alles kann als Kulisse dienen: In Deiner Stadt gibt es garantiert Ecken, die spannende Hintergründe für ein Fotoshooting bieten. Das können Graffitis sein, mittelalterliche Stadtmauern, einsame Ecken oder Trubel. Halte die Augen offen, wenn Du unterwegs bist. Gefällt Dir ein Spot, mach am besten ein paar Aufnahmen mit Deinem Smartphone und notiere den Ort. Die unmittelbare Umgebung hat einen Vorteil gegenüber angesagten Hotspots: Du kannst dort Motive finden, die noch nicht unzählige Male für Fotos genutzt wurden.
Abgesehen davon kannst Du Dich von Foto-Communities inspirieren lassen: Beinahe überall gibt es einen Bereich, in dem sich Fotografen zu ihren Lieblings-Spots äußern. Das kann Dir wertvolle Tipps geben. Im Internet finden sich ebenfalls Themenseite, auf denen beeindruckende Foto-Locations in Deutschland und weltweit vorgestellt werden.
Hast Du einen tollen Platz für Fotoaufnahmen in der Natur gefunden, gibt es einiges im Vorfeld abzuklären:
- Befindet sich die Location in Privatbesitz? Dann ist eine Genehmigung nötig.
- Ist die Location zwei bis drei Stunden nach Sonnenaufgang beziehungsweise zwei bis drei Stunden vor Sonnenuntergang hell genug? Oder wird eine mobile Blitzanlage gebraucht?
- Wie sieht es dort bei Sonnenschein aus, wie bei bedecktem Himmel?
- Gern werden Wasserfälle, Seen oder andere beliebte Stellen zum Fotografieren verwendet. Sind Touristen in der gewählten Location zu erwarten?
- Bietet die Umgebung genug Kontraste? Bist Du eine Person mit blasser Haut, setzen dunkle Steine wirkungsvolle Akzente. Ist Deine Haut dunkel, eignen sich helle Flächen wie Kalkfelsen besser.
Wie verhält man sich an der Location richtig?
Ein paar Grundregeln solltest Du unbedingt beachten:
- Handelt es sich um Privatgelände, sollte der Eigentümer nach Möglichkeit vor dem Shooting um Erlaubnis gebeten werden. Unter Umständen müssen im öffentlichen Raum noch weitere rechtliche Regeln beachtet werden.
- Hinterlasse den Ort so, wie Du ihn vorgefunden hast. Du solltest dort nichts zerstören oder verändern und nichts entfernen. Nimm Deinen Abfall wieder mit nach Hause.
- Handelt es sich um einen beliebten öffentlichen Ort? Andere Besucher sollten sich nicht durch das Fotoshooting gestört fühlen. Verursache keinen unnötigen Lärm und verhalte Dich respektvoll.
Licht und Schatten
Spannend und herausfordernd zugleich: Da Tageslicht viel dynamischer ist als die Lichtverhältnisse im Studio, bietet es – auch mal ganz spontan – unglaublich viele Möglichkeiten, natürliche Licht- und Schattenkompositionen im Foto zu nutzen. Darauf muss der Fotograf allerdings eingestellt sein, damit ein perfektes Ergebnis herauskommt.
Das beste Licht gibt es etwa zwei bis drei Stunden nach Sonnenaufgang. Die Mittagszeit dagegen ist schlecht zum Fotografieren. Die Sonne blendet Dich. Das von oben einfallende Licht hinterlässt außerdem sehr harte Schatten auf Deinem Gesicht und führt zu den typischen „Waschbäraugen“. Ganz ohne Hilfsmittel geht es dann nicht. Meistens kommt dann ein Diffusor, Reflektor oder Blitzlicht zum Einsatz.
Draußen Fotografieren mit Blitz
Blitzen, obwohl die Sonne scheint? Um eine bestimmte Ausleuchtung zu erreichen, ist das manchmal tatsächlich notwendig. Der Fotograf kann die Sonne nicht beeinflussen. Mit einem Reflektor kann er zwar das Sonnenlicht auf Dich umlenken. Aber er kann die Stärke des Lichts nicht kontrollieren. Bei Blitzlichtfotografie hat er mehr Möglichkeiten. Allerdings gibt es dabei gewisse Tücken: Die Blende muss sehr weit geschlossen werden. Sonst besteht das Risiko, dass Du überbelichtet wirst.
Um den Hintergrund trotzdem unscharf erscheinen zu lassen, kann der Fotograf zwei Dinge tun:
- Graufilter nutzen: Dadurch wird die Lichtmenge reduziert. Der Fotograf kann also die Blende weiter öffnen. Nachteil: Das Sucherbild wird ebenfalls dunkel.
- High-Speed-Synchronisation (HSS) einsetzen: Bei dieser Blitztechnik sind Verschlusszeiten bis zu 1/8000 Sekunde möglich. Blenden können damit sogar bei strahlendem Sonnenschein weit geöffnet sein.
Draußen Fotografieren mit Reflektor
Platziert der Fotograf Dich im Schatten, nutzt er meist mindestens einen Reflektor, um das Sonnenlicht indirekt auf Dich zu lenken. Das erzeugt einen Reflex in Deinen Augen und bringt sie zum Leuchten. Besonders gut geeignet sind goldfarbene Reflektoren. Sie verleihen Deiner Haut einen warmen Ton. Im Idealfall übernimmt die Positionierung ein Assistent. Mit einem Stativ geht es zwar auch. Es sollte dann jedoch eins, mitit einer stabilen Querverbindung sein. Sonst kann selbst leichter Wind die Position des Reflektors verändern und den Fotografen zum ständigen Nachjustieren zwingen. Bei manchen Aufnahmen kannst Du den Reflektor auch einfach selbst halten.
Reflektoren gibt es mit unterschiedlichen Beschichtungen. Einige der wichtigsten sind
- Weiß: Der weiße Reflektor hellt auf und ist ideal, um Dich weich und farbneutral zu beleuchten.
- Schwarz: Mit Hilfe der schwarzen Seite des Reflektors kann der Fotograf bestimmte Bereiche abdunkeln und Schatten verstärken.
- Silber: Ein silberner Reflektor ist ideal für starke Kontraste und harte Lichtreflexionen.
- Gold: Die beste Farbe, um Dir zu einem warmem Hautton zu verhelfen, ist Gold. Die Lichtverhältnisse, die durch die Verwendung dieses Reflektors entstehen, erinnern an einen Sonnenuntergang.
- Softgold: Eine Mischung aus silbernen und goldenen Streifen bietet der Softgold Reflektor. Er erzeugt sommerliches Licht.
Besondere Stimmung: Outdoor-Fotografie im Herbst
Wirklich spezielle Aufnahmen gelingen im Herbst. September, Oktober und November sind fantastische Monate für ein Outdoor-Fotoshooting: Das liegt an der Vielfalt der möglichen Lichtstimmungen.
- Graue, wolkenverhangene Himmel erzeugen eine melancholische Atmosphäre. Solche nachdenklichen Bilder lässt Du am besten im Herbst machen.
- Regnerisches, tristes Wetter kann wunderbar mit unbändiger Lebensfreude kontrastieren: Lache strahlend in die Kamera, während Regentropfen an Deinen Haarsträhnen entlanglaufen. Oder spring mit leuchtenden Gummistiefel und einem Regenschirm in die Luft.
- Strahlender Sonnenschein im Rotgold eines zauberhaften Altweibersommers hat einen ganz eigenen Zauber: Du kannst Dich auf Baumstämmen ablichten lassen, Kastanie sammeln, Dich in einen Blätterhaufen fallen lassen oder mit wehenden Haaren im stürmischen Wind den Elementen trotzen.
- Der Einbruch der Dämmerung kann Dir eine geheimnisvolle Ausstrahlung verleihen.
- Für Aufnahmen im Nebel musst Du früh aus den Federn. Meistens klart der Himmel mit den ersten Sonnenstrahlen auf.
Wetter, Wetter, Wetter
Eine besondere Schwierigkeit bei der Outdoor-Fotografie ist ohne Frage das Wetter. Es sozusagen der unberechenbare Partner beim Fotoshooting, auf den Du Dich irgendwie einlassen musst, weil er oft nicht das tut, was Du Dir von ihm wünschst oder erwartest. Die gute Nachricht ist aber: Schöne Fotos und schlechtes Wetter schließen sich nicht grundsätzlich aus, im Gegenteil. Die schlechte Nachricht: Du wirst unabhängig vom Ergebnis immer noch bei schlechtem Wetter im Freien unterwegs sein.
Tolle Fotos trotz schlechtem Wetter
Regenwetter bedeutet einmalige Lichtstimmungen. Lichtreflexe und Spiegelungen haben einen ganz eigenen Reiz. Bei dunklem, wolkenverhangenem Himmel können herrlich-melancholische, aber auch kraftvolle Fotos entstehen. Gleichzeitig ist es möglich, mit Kontrasten zu spielen. Du als Modell kannst durch knallige Accessoires, Farbe in die düstere, triste Stimmung bringen. Bilder voller Kraft, Lebensfreude und geballter Energie sind das Ergebnis.
Wie Du als Model dazu beitragen kannst
Bei unerwartetem Regen liegen schon mal die Nerven blank. In der Regel geht es beim Fotoshooting darum, möglichst natürliche, ungestellte Aufnahmen zu erzeugen. Stress und schlechte Stimmung dürfen Dich nicht herunterziehen. Das wirkt sich negativ auf die Fotos aus. Die entstehenden Porträts sollen schließlich möglichst locker, spontan und ungestellt wirken. Versuch, die Situation mit Humor zu nehmen und lass Dir die Laune nicht verderben. Vielleicht hilft der Gedanke an die schönen Bilder, die bei dem Shooting entstehen werden.
Achte auf Anweisungen: Erfahrene Fotografen kommentieren, was sie sehen. Sie sagen dir, wohin mit Deinen Händen und korrigieren Deine Körperhaltung.
Zu einem echten Problem wird Regen, wenn es wie aus Kübeln gießt und dazu ein eisiger Wind weht. Wenn Du frierst und Dich nicht wohlfühlst, hat der Fotograf es schwer, gute Bilder von Dir zu schießen. Ein Stück weit kannst Du selbst vorsorgen:
- Beschäftige Dich rechtzeitig mit dem Wetterbericht. Verschiedene Apps können durchaus zuverlässige Prognosen liefern.
- Nimm vorsorglich heiße Getränke mit (Tee, Kaffee oder eine Brühe).
- Pack Handtücher und Kleidung zum Wechseln ein. Dann kannst Du Dich trockenreiben und die durchnässte Kleidung gegen trockene austauschen.
- Ein Wärmezelt sorgt dafür, dass Du Dich wieder aufwärmen kannst.
- Falls Deine Füße ohnehin nicht zu sehen sind, kannst Du Dich auf eine Isomatte stellen. Das hilft gegen das Frieren.
Damit die Hochzeitsfotos nicht ins Wasser fallen
Du möchtest heiraten und Deine Hochzeit draußen feiern? Bei einem so wichtigen Termin wie einer Hochzeit solltest Du von vornherein eine Ausweichmöglichkeit für das Fotoshooting ins Auge fassen. Bei leichtem Regen gibt es in der Regel kein Problem: Das Shooting kann selbst bei schlechtem Wetter draußen stattfinden. Dabei ist allerdings die Expertise des Fotografen gefragt: Mit der richtigen Vorbereitung sind traumhaft-romantische Fotos des Brautpaares im Regen möglich. Dazu muss die Ausrüstung des Fotografen vor Nässe geschützt sein. Ein wasserdichtes Case bewahrt die Kamera vor Schäden. Außerdem ist ein lichtstarkes Objektiv ist angesichts des Wetters Pflicht. (Ein Wechsel der Optik kommt aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in Frage. Die Gefahr ist zu groß, dass Regentropfen auf den Sensor fallen.)
Braut und Bräutigam sollten auf unbeständiges Wetter vorbereitet sein. Für trockenen Füße sorgen wasserdichte Schuhe beziehungsweise Gummistiefel. Regenschirme retten Make-up und Frisur. Ideal sind in diesem Fall nicht etwa bunte, sondern s chwarze und weiße. Das verhindert zum einen eine Verfärbung der Gesichter. Zum anderen tragen die meisten Brautpaare schwarz und weiß. Ein gemeinsamer Schirm symbolisiert Nähe. Glückliches Lachen und Freude bekommt im Regen sogar eine symbolische Note: Das Wetter kann das gemeinsame Glück nicht trüben.
Regnet es wie aus Eimern? Dann bleibt nur die Verlegung des Fotoshootings nach drinnen – oder zumindest unter eine Überdachung. Wedding-Planner sollten entsprechend vorsorgen und eine Notfall-Lösung parat haben (unbedingt die Wetter-App im Blick behalten!).
Gute Indoor-Locations für Hochzeitsfotos:
- Hotels mit eleganter Lobby und hochwertigem Interieur
- Luxuriöse Hotelzimmer
- Kirchen
Am besten erkundigst Du Dich vorher bei Hotels und in der Kirche Deiner Wahl, ob ein Shooting bei Regen gegebenenfalls spontan möglich wäre.
Eine Welt voller Möglichkeiten
Beim Outdoor-Shooting ist einerseits eine umfassendere Vorbereitung notwendig, gleichzeitig ist vielmehr Raum für Spontaneität. Schon deshalb, weil es so viele Möglichkeiten gibt, mit der Umgebung zu interagieren, weil diese sich selbst während des Shootings verändert, weil man beweglicher ist und die Location auch wechseln kann. Eignet sich ein Outdoor-Shooting deshalb nur für bestimmte Zwecke? Nein, überhaupt nicht. Draußen sind ebenfalls alle erdenklichen Arten des Fotografierens möglich.
Porträtfotografie im Freien
Die besten Tageszeiten für Outdoor-Porträtfotografie sind der frühe Vormittag und der späte Nachmittag. Ein bewölkter Himmel bietet die meiste Flexibilität, was Positionen angeht. Der Fotograf sollte den Fokus auf die Augen legen. Sie sollten scharf bleiben, auch wenn mithilfe der Unschärfe kleine Fältchen zum Verschwinden gebracht werden.
Ein Tipp, um ein unschönes Doppelkinn zu vermeiden: Lass Dich leicht von oben fotografieren oder neige Deinen Kopf leicht nach unten. Das lässt Dein Gesicht schmaler wirken. Gleichzeitig reduziert diese Pose ein eventuelles Doppelkinn. Strecke Kopf und Hals ein wenig nach vorn und presse Deine Zunge gegen den Gaumen.
Zum Outdoor-Shooting mit der Familie
Für Familienfotos solltest Du neben Zeit vor allem genug Proviant mitnehmen. Mit hungrigen oder durstigen Kindern macht das Fotoshooting keinen Spaß. Gut geeignet sind Wasser oder ungesüßter Tee sowie Bananen und Würstchen. Die Nahrungsmittel halten lange satt und es besteht keine Gefahr, dass Kleidung oder Hände schmutzig werden.
Beim Shooting mit der Familie sollte die Location sicher sein: ein Spielplatz, ein Waldstück oder ein ruhiger Park sind gut geeignete Orte. Was fotografiert wird, richtet sich nach den Kindern. Schließlich sollen die Bilder das glückliche Familienleben einfangen. Kinder sind nicht dirigierbar wie professionelle Models. Sie müssen ehrlich und aufrichtig Spaß haben, damit schöne Fotos entstehen.
An die Anwesenheit des Fotografen müssen sich die Kinder erst gewöhnen. Besser gesagt: Sie müssen vergessen, dass es ihn gibt. Es kann helfen, einer Aktivität nachzugehen, an der Kinder Spaß haben. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Picknick oder einem Spiel im Freien? Auch die Eltern sollten nicht in die Kamera gucken und versuchen, besonders vorteilhaft zu wirken. Wichtig ist, dass sie sich aufeinander und auf die Kinder konzentrieren. Ein geschickter Fotograf fängt die schönsten Aufnahmen aus der Situation heraus ein.
Wie von der Natur geschaffen beim Akt-Shooting
Für beeindruckende Akt-Fotos ist eine entspannte Atmosphäre das Wichtigste. Du musst Dich als Model mit dem Fotografen wohlfühlen. Anfangs bist Du vielleicht noch etwas angespannt. Meistens löst sich das nach einer Weile. Genug Zeit einzuplanen, nimmt die Hektik raus. Mit Spaß, Witzeleien und Experimentierfreude gelingen in der Regel anspruchsvolle erotische Fotos, die Deinen Körper mit der Umgebung verschmelzen und Dich einzigartig einfangen. Kläre vorher mit dem Fotografen ab, was auf den Aufnahmen zu sehen sein soll: nur Dein Körper oder bestimmte Körperteile? Dein Gesicht? Sollst Du alle Hüllen fallen lassen oder reizvolle Unterwäsche tragen?
Auch für Akt-Shootings gilt: Eine Erlaubnis sollte bei Aufnahmen auf fremdem Privatbesitz eingeholt werden. Achte an öffentlichen Orten darauf, dass Dich niemand sieht. Bist Du als Model nackt zu sehen, kann sich jemand belästigt oder gestört fühlen.
Was in Deinen Rucksack gehört
Je nachdem, wie weit es in die Natur hinausgeht, kann einiges an Vorbereitung nötig sein. An vielen Sets ist für Verpflegung gesorgt, manchmal ist es jedoch sinnvoll, auch selbst etwas mitzunehmen. Beim Akt-Shooting solltest Du generell keine enge Unterwäsche tragen, um Abdrücke auf Deiner Haut zu vermeiden. Babyöl sorgt später für einen schönen Glanz auf Deiner Haut. Falls mit Wassertropfen gearbeitet wird, trocknen sie nicht sofort. Wasserperlen sehen erotisch aus und bringen Deine Rundungen zur Geltung.
Zur Location kannst Du in gemütlicher, locker sitzender Kleidung anreisen. Achte unbedingt auf festes Schuhwerk, falls der Fotograf möchte, dass Du auf Felsen kletterst oder Dich in ein schwer zugängliches Waldgebiet führt. Manchmal wird zwischen Locations gewechselt. Leichte Schuhe zum schlüpfen bewahren Dich davor, barfuß über Waldboden oder Steine laufen zu müssen.
Ein Bademantel ist ebenfalls eine gute Idee: Entstehen die Fotos an einem Ort, der bei Wanderern oder Reisenden beliebt ist (Seen, Wasserfälle, Waldlichtungen), kannst Du Dir schnell etwas überstreifen und Dich vor Blicken ungebetener Gäste schützen.
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