Alles andere als langweilig: Tipps für ein beeindruckendes Portfolio
21 Jun, 2018Die Sedcard zählt für jedes Model als wichtigstes Aushängeschild und ist gleichzeitig ein aussagekräftiges Marketinginstrument. Zumindest, wenn das Portfolio dabei Deine persönlichen Stärken und Dein Potential gut zur Geltung bringt. Wer hier seine Vielseitigkeit zeigen kann oder sich durch beeindruckende Bilder, von außergewöhnlichen Shootings, von der Masse abhebt, wird auch eher gebucht. Wir zeigen Dir, was ein ausdrucksstarkes Portfolio ausmacht.
Ob für die Bewerbung bei der Agentur oder bei der Jagd nach (bezahlten) Aufträgen – das Portfolio ist dabei jeweils das wichtigste Instrument, mit dem Du auf Dich aufmerksam machen kannst. Deshalb solltest Du beim Shooting und der Auswahl der passenden Bilder ein paar wichtige Punkte beachten. Schließlich willst Du Dich von Deiner besten Seite präsentieren!
# Auf die Stärken konzentrieren
Zunächst ist es wichtig, Dir zu überlegen, wo Deine ganz persönlichen Stärken liegen. Wenn Du nun mal mit Deiner Körpergröße nicht an die magische Marke von (meist) 1,75 Metern kommst, ist eine Karriere als Laufstegmodel kaum möglich. Dann solltest Du Dich auf Deine anderen Vorzüge konzentrieren und dies auch in Deinem Portfolio mit den entsprechenden Aufnahmen kommunizieren.
Tipps für Einsteiger
Zunächst einmal ist es sinnvoll, überhaupt zu wissen, wie eine Sedcard aufgebaut ist und welche Möglichkeiten Du hast. Dafür kannst Du Dir auf den Seiten verschiedener Modelagenturen ein paar Portfolios ansehen. Hier bekommst Du schnell einen Eindruck, auf was es ankommt. Natürlich sind bestimmte körperliche Voraussetzungen, wie etwa die Größe, eine Voraussetzung für den Einstieg ins Modelbusiness.
Hier gilt jedoch auch: Kleinere Personen können statt auf dem Laufsteg z. B. als reines Fotomodell oder im Bereich Werbung Karriere machen. Zudem ist der gefürchtete Body Maß Index (BMI) ebenfalls relativ, denn mit der Charta gegen Models mit Kleidergröße 32 haben mehrere Fashionlabels hier möglicherweise eine Wende eingeläutet, die auch bisherige Einschränkungen für Laufstegmodels verändern könnte. Viele Agenturen suchen heute ganz gezielt nach Plus Size Models und auflagenstarke Magazine holen sich immer wieder kurvige Models für die Titelseite.
Auf die persönlichen Stärken konzentrieren
Darüber hinaus ist auch in diesem Business Schönheit relativ. Noch mehr, als von Kopf bis Fuß dem gängigen Schönheitsideal zu entsprechen, zählt dabei eine starke Ausstrahlung. Hinzu kommt, dass kleine Besonderheiten, wie Sommersprossen, etwas markantere Gesichtszüge oder auch eine außergewöhnliche Haarfarbe, oft von Vorteil sein können, denn dies stellt ein gewisses Alleinstellungsmerkmal dar und macht Dich unverwechselbar. Überlege Dir, mit welcher Eigenschaft oder Einzigartigkeit Du punkten könntest und mache Dir Gedanken darüber, wie Du diese am Besten in Szene setzen kannst. Wissenschaftler der Universität Bamberg haben in einer Studie zudem versucht herauszufinden, welche Perspektive uns auf Fotos am meisten schmeichelt.
Wenn Du Dir Aufnahmen von Dir selbst ansiehst oder verschiedene Posen vor dem Spiegel ausprobierst, findest Du am schnellsten heraus, wo Deine Schokoladenseite liegt. Ausstrahlung und Charisma sorgen bei Aufnahmen dann noch für das gewisse Etwas, das sich nur schwer beschreiben lässt. Manche Menschen bringen dies von Anfang an mit. Doch Ausstrahlung kann in gewisser Weise auch erlernt werden. Hinter diesem Merkmal steckt die Fähigkeit, sich vor der Kamera souverän zu bewegen und genau zu wissen, mit welchen Posen man selbst am vorteilhaftesten wirkt und seine Persönlichkeit bestmöglich zum Vorschein bringen kann.
Vielseitigkeit ist Trumpf
Die eigene Persönlichkeit und individuelle Vorzüge sind die eine Sache, Flexibilität und Vielseitigkeit die Andere. Denn als Model musst Du Dich auch immer den Wünschen des jeweiligen Kunden unterordnen. Genau das macht jedes Shooting jedoch auch einzigartig und gehört zu den spannenden Facetten des Geschäfts. Immer wieder aufs Neue hast Du die Möglichkeit, in eine andere Rolle zu schlüpfen, Dich dabei auszuprobieren und möglicherweise sogar Deine Grenzen auszuloten.
Diese wichtige Fähigkeit solltest Du auch bei der Zusammenstellung Deines Portfolios berücksichtigen. Allerdings gibt es hier gegebenenfalls Unterschiede: Viele Agenturen bevorzugen einfache, hochwertige Aufnahmen, die Dich vor allem von Deiner natürlichen Seite zeigen. Mit geschultem Blick erkennen die Scouts, welches Potential in Dir steckt. Eine Mappe für Kunden hingegen punktet oft, wenn Bilder von unterschiedlichen Shootings ausgewählt wurden, bei denen jeweils ein ganz eigenes Thema im Mittelpunkt stand. Je nachdem, wo Dein Fokus liegt, solltest Du dies berücksichtigen. Vielseitigkeit kannst Du jedoch nicht nur zeigen, indem Du beim Shooting in verschiedene Rollen schlüpfst, sondern auch, indem Du beim Posing variierst. Falls Du über besondere Fähigkeiten verfügst und beispielsweise Tanzen kannst oder Akrobatik machst, ist das eine Möglichkeit, dies für außergewöhnliche Pose zu nutzen. Mit Kreativität und einer guten Idee beim Shooting kannst Du auch mit kleinen Details, mit denen Du Dich von anderen abhebst, für die notwendige Aufmerksamkeit sorgen.
Ideen für außergewöhnliche Shootings
Meist genügt eine außergewöhnliche Idee für das Shooting, um besondere Aufnahmen zu bekommen. Du kannst beispielsweise einzigartige Lichtszenarien ausprobieren. Sogenannten High-Key oder Low-Key Aufnahmen sind besonders ausdrucksstark und bieten viel Raum für Experimente. Ein abwechslungsreiches Portfolio enthält zudem Studiofotos und Bilder, die draußen – also on-Location – entstanden sind. Zudem kannst Du mit Ruhe und Dynamik spielen. Dabei lassen sich etwa die Haare in den Mittelpunkt rücken. Für weitere Bilder, um ein umfangreicheres Portfolio zu schaffen, kannst Du Dir ausgefallenere Konzepte zu einem Shooting überlegen. Du könntest in die Rolle eines berühmten Vorbildes schlüpfen oder eine Serie zu einem abstrakten Thema realisieren.
Typische Fehler vermeiden
Dennoch solltest Du dabei nicht vergessen, dass Du diesmal in erster Linie Dich selbst vermarkten musst. Aufwändige Kostüme, die den Blick zu stark von dir ablenken, solltest Du vermeiden. Bei einem Shooting für die Sedcard geht es vielmehr darum, Deinen persönlichen Typ und Deine Vorzüge in den Vordergrund zu rücken.
Auch bei der Kleiderauswahl geht es in erster Linie um das Model, nicht um die Inszenierung der modischen Stücke. Dennoch kann hier ein bestimmtes Motto verfolgt oder, durch die Art und Weise wie Du die Kleidung trägst, ein professionelles Posing gezeigt werden.
Jedes Detail ist dabei wichtig, um ein rundes Gesamtkonzept zu erzeugen. Je schlichter das Setting, umso stärker fällt jede Einzelheit ins Gewicht. Mit verschiedenen Kleidern kannst Du zum Beispiel unterschiedliche Stile andeuten – etwa klassisch, rockig oder sportlich. Wählst Du angesagte Trend-Stücke, zeigst Du Dich modebewusst und am Puls der Zeit. Wenn Du in der Branche Fuß fassen willst, solltest Du ohnehin auf dem Laufenden sein. Auch hier kommt es auf die Details an und typische Fashion Fehler gilt es zu vermeiden. Schon bei den Schuhen lauern verschiedene Styling-Fallen, die Du mit dem notwendigen Hintergrundwissen umgehen kannst. Das gesamte Outfit sollte insgesamt stimmig sein und vor allem Deinen individuellen Typ unterstreichen. Schlaghosen in Kombination mit Sneakers solltest Du zum Beispiel genauso vermeiden, wie Sportsocken in offenen Schuhen. Für Polaroids, die oft als Ergänzung zur Sedcard geknipst werden, ist ein schlichtes Styling ohne zu auffällige Kleidung ohnehin am besten.
Inspiration suchen
Hier ist Abgucken in jedem Fall erlaubt. Wenn Du noch keine konkrete Idee hast, wie Du beim Shooting Deine persönlichen Vorzüge ins rechte Licht rücken kannst, hilft eine gründliche Recherche in den Datenbanken der Agenturen. Die Sedcards von anderen Models können Dir dabei als Inspiration dienen. Auch verschiedene Fotografie Portale zeigen Möglichkeiten für ein besonderes Setting, das auch für Dich in Frage kommen könnte.
# Aufbau der Sedcard
Jede Agentur und jeder Kunde hat meist etwas andere Vorstellungen und Vorgaben für eine Sedcard. Dennoch haben sich im Laufe der Zeit gewisse Standards etabliert. Daran solltest Du Dich in jedem Fall orientieren. Hast Du eine bestimmte Agentur im Fokus, kannst Du Dich vorher informieren worauf besonders Wert gelegt wird oder welche Dinge vorausgesetzt und gefordert sind.
Sedcard vs. Modelbook
An dieser Stelle wollen wir noch kurz auf den Unterschied zwischen der Sedcard und dem sogenannten Modelbook eingehen. Beides zählt gewissermaßen zu Deinem Portfolio. Die Sedcard ist dabei eine knappe Visitenkarte mit wenigen, ausdrucksstarken Aufnahmen, die den perfekten ersten Eindruck von Dir vermitteln. Zudem enthält sie die wichtigsten Informationen über Deine Person. Das Modelbook kann dagegen gerne etwas umfangreicher sein. Hier werden die besten Bilder von Dir zusammengetragen, die sich im Laufe der Zeit bei verschiedenen Shootings ansammeln. Diese Mappe kannst Du zusätzlich verwenden, wenn Du Dich bei Agenturen persönlich vorstellst oder zu einem Casting eingeladen wirst. Das Modelbook ist deshalb besser dazu geeignet, um auch außergewöhnlichere Looks und Fotos zu präsentieren und eine größere Vielfalt zu zeigen. Falls Du Aufnahmen von bisherigen Jobs hast, kannst Du diese als sogenannte Tear Sheets ebenfalls im Modelbook aufnehmen. Mit solchen Ausschnitten von veröffentlichten Bildern von Dir machst Du immer einen guten Eindruck. Sie zeigen, für welche Shootings Du bereits gebucht wurdest.
Umfang und Aufbau der Sedcard
In Deutschland hat sich als gängigstes Format für die Sedcard die Größe DIN A5 durchgesetzt. Dabei kann sich das kurze Portfolio auf eine einzelne A5-Seite beschränken oder aus einer Klappkarte (DIN-A4 auf DIN-A5 gefaltet) bestehen. Bei der zweiten Variante bestehen etwas mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Auf die Titelseite gehört eine vollformatige Aufnahme von Dir, in der Regel ein Porträt oder Halbporträt – am besten mit Blickkontakt. Im Inneren bleibt noch mehr Platz für verschiedene Aufnahmen und die Daten über Dich. Bei der einseitigen Karte kommt auf die Vorderseite ebenfalls ein beeindruckendes Titelbild. Die Rückseite bietet Platz für weitere Fotos und die Infos. Grundsätzlich solltest Du Dich bei beiden Optionen auf wenige, aber perfekte Bilder beschränken. Statt vieler kleiner Minibilder können die Fotos in einem größeren Format einfach besser wirken. Packe die anderen guten Aufnahmen lieber in Dein Modelbook. Diese Mappe kann dann ohnehin auch in einem etwas größeren Format sein. Hier sind Abmessungen von etwa DIN-A5 bis DIN-A3 am gebräuchlichsten. Die folgenden Aufnahmen sollten dabei in jeder Sedcard vertreten sein:
Ein Porträtfoto/Head-Shot: Am besten ist hier ein Polaroid ohne viel Make-Up, das Dich ganz natürlich zeigt. Weitere Porträtaufnahmen – etwa als Beautyshoot – können Dich dann auch unterschiedlich geschminkt oder mit verschiedenen Frisuren zeigen.
Eine Ganzkörperaufnahme: Sie ist wichtig, damit die Scouts sich auch einen guten Gesamteindruck machen können. Ganzkörperfoto bedeutet hier jedoch nicht zwangsläufig Bikini-, Dessous-, oder gar Nacktfoto. Du selbst bestimmst, wie Du Dich präsentieren möchtest und welche Art von Shootings Du später machen willst! Auch ein Ganzkörperfoto mit einem tollen Outfit ist hier gut geeignet. Bei der Kleiderauswahl solltest Du dann darauf achten, dass Deine Figur gut zur Geltung kommt. Auch hier sollte das Styling bei mindestens einer Aufnahme eher schlicht und zurückhaltend sein, damit der Fokus ganz auf Dir und Deiner Ausstrahlung liegt.
Eine Seitenaufnahme: Ein Porträt oder auch eine Ganzkörperaufnahme von der Seite zeigt Dein Profil und ergänzt das Portfolio um eine weitere Facette.
Insgesamt solltest Du für Deine Sedcard etwa sechs bis zehn der besten Fotos auswählen. Achte beim Layout darauf, das Ganze eher schlicht zu halten. Das Wichtigste sind die Aufnahmen. Eine auffällige Gestaltung sollte davon nicht ablenken.
Weitere wichtige Angaben und Details
Neben den Fotos gehören grundlegende Angaben über Dich in die Sedcard:
- Name, Geburtsdatum
- Körpergröße
- Weitere Maße: Oberweite, Taillenumfang, Hüftumfang (Bei Männern genügt der Taillenumfang)
- Konfektionsgröße
- Schuhgröße
- Haar- und Augenfarbe
Als zusätzliches Detail kannst Du Deinen Wohnort angeben. Falls Du noch über besondere körperliche Merkmale verfügts, etwa Tattoos oder ein Piercing, ist es manchmal auch sinnvoll, dies auf der Sedcard zu vermerken. Bist Du bereits bei einer Agentur unter Vertrag, solltest Du diese ebenfalls angeben. Ganz wichtig: Vergiss nicht Deine Kontaktdaten – etwa Deine Mailadresse oder eine Telefonnummer – anzugeben. Heutzutage ist es zudem üblich eine digitale Variante der Sedcard zu erstellen. Als einfachste Form besteht sie aus einem PDF, analog zur gedruckten Karte. Wenn Du eine passende Agentur gefunden hast, wird dort meist ebenfalls ein kleines Online-Portfolio für Dich zusammengestellt. Neben den Aufnahmen, die auch in der gedruckten Version zu finden sind, ist hier auch direkt Platz um noch weitere Fotos zu präsentieren. Potentielle Kunden können sich so einen schnellen ersten Eindruck verschaffen und bei Bedarf noch mehr sehen.
Arbeit mit dem Fotografen
Mit diesen Informationen kannst Du gezielt ein Shooting und passende Aufnahmen planen. Es bleibt Dir überlassen, ob Du dabei mit einem einzigen Fotografen zusammenarbeitest oder Dich mit verschiedenen Ideen an unterschiedliche Fotografen wendest. Für die erste Option spricht, dass ihr euch durch eine längere Zusammenarbeit besser kennenlernt und sich bestenfalls ein gutes Vertrauensverhältnis aufbaut. Du lernst die Eigenheiten und individuellen Anweisungen zu deuten, kannst Dich beim Posen darauf einstellen und entsprechend reagieren. Auch der Fotograf weiß bald genau, wie er Dich am besten in Szene setzen kann.
Die Vorteile der zweiten Option liegen in einer größeren Vielfalt. Jeder Fotograf hat seine eigene Bildsprache, was Du für ein abwechslungsreiches Portfolio nutzen kannst. Darüber hinaus lernst Du eine möglicherweise ganz andere Arbeits- und Herangehensweise kennen und kannst so zusätzliche Erfahrungen sammeln. Die Auswahl des Fotografen hat bereits einen entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis. Schau dir einige Arbeiten verschiedener Fotografen an und suche Dir denjenigen aus, dessen Stil am passendsten scheint. Zudem ist die persönliche Chemie wichtig. Auch wenn der Fotograf noch so gut ist, fehlt der nötige Draht zueinander und findest Du ihn einfach unsympathisch, ist das eine schlechte Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Du solltest genau mit ihm kommunizieren, in welche Richtung die Aufnahmen gehen sollen. Wenn Du auf dem Laufsteg oder als Fitnessmodel Karriere machen möchtest, sollte Deine tolle Figur auf den Fotos auch richtig gut zur Geltung kommen. Siehst Du Deine Zukunft eher im Bereich Werbung und Lifestyle, dann liegt der Fokus noch mehr auf Deiner Ausstrahlung oder auch auf Deinen schauspielerischen Fähigkeiten, um eine bestimmte Aussage oder ein Gefühl zu transportieren.
# Auf die Stärken konzentrieren
Hast Du Deine Sedcard und vielleicht auch schon eine kleine Mappe mit weiteren Fotos in Deinen Händen, kann es endlich losgehen und Du kannst Dich bewerben.
Mit dem Portfolio richtig vermarkten
Die Sedcard ist von nun an Dein ständiger Begleiter, wenn Du auf Bewerbungstour bist. Die gedruckte Version kannst Du bei Vorsprechen bei verschiedenen Agenturen einsetzen, ansonsten haben diese heute meist auch ein Onlineformular, mit dem Du Dich direkt bewerben kannst. In der Regel können dort Fotos direkt hochgeladen werden – dafür wählst Du ebenfalls die besten Aufnahmen aus Deiner Sedcard. In einigen Fällen gibt es genaue Angaben, welche Art von Fotos gewünscht sind (Porträt, Ganzkörperaufnahme, etc.).
Wirst Du zu einem Bewerbungsgespräch bei einer Agentur oder einem Casting direkt beim Kunden eingeladen, solltest Du zudem Dein Modelbook nicht vergessen. Falls Du etwas Auswahl hast, kannst Du gezielt solche Aufnahmen mitnehmen, mit denen Du Dich passend zum geplanten Shooting oder Auftrag am besten präsentieren kannst. Aktuellere Tear Sheets sind dabei meist sinnvoller als ältere Fotos. Dein Portfolio auch ist ein wichtiges Kommunikationsmittel, wenn Du einen Fotografen suchst, oder Du mit ihm ein neues Shooting besprichst. Die bisherigen Aufnahmen können auch ihm einen guten Überblick und ersten Eindruck vermitteln.
Social Media nutzen
Neben der analogen und digitalen Version Deiner Sedcard gibt es heute zusätzlich verschiedene Möglichkeiten, Social Media Kanäle für die Vermarktung als Model zu nutzen. Allen voran ist Instagram als bildbasierte Plattform ein wichtiger Kanal für die Selbstinszenierung. Durch die Vernetzung kann, durch einen ansprechend gestalteten Account, schnell eine hohe Reichweite erzielt werden. Mit etwas Glück und einer professionellen Aufmachung wirst Du dabei als Model entdeckt. Die Entwicklung der Sozialen Medien, als wichtige Elemente der heutigen Marketingwelt, zeigen, dass immer häufiger verschiedene Influencer den Sprung ins professionelle Modelbusiness schaffen. Die Italienerin Chiara Ferragni zeigt hier besonders gut, was dabei möglich ist. Sie hat als Modebloggerinnen angefangen und sich über den Weg als Influencerin zu einem gefragten Model für Cover-Shoots etabliert.
Das Influencer Marketing ist inzwischen zu einem wichtigen Punkt innerhalb des Model-Business geworden und bietet zusätzliche Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Aus diesem Grund widmen einige Agenturen diesem Thema eine entsprechende Aufmerksamkeit und unterstützen ihre Models dabei, Social-Media Plattformen vorteilhaft einzusetzen und als Marketinginstrument zu nutzen.
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